Wientagebuch der 4C

Wientagebuch der etwas anderen, kreativen Art – Standbilder & Skizzen

Idee, Anleitung & Auswahl: Andrea Matl

Standbilder (Form: Elfchen)

Touristin
Schlendern
fremde Stadt
schöne Gebäude bestaunen
entspannende Tage in Wien
fotografieren                 Magdalena

U-Bahn
Musikant
mit Dreadlocks
Tanz zum Beat
spielt auf der Gitarre
Rockmusik                 Victoria

Wienrallye
Mann
ist glatzköpfig
wusste die Antworten
ist ein netter Kellner
fleißig                 Marlene

Stephansdom
Besucherin
elegant gekleidet
mit andächtigem Blick
die kunstvollen Malereien betrachtend
gläubig                 Victoria

Kutscher
Aufsteigen
Pferde peitschen
ins Fahren kommen
holprige Straßen, klappernde Hufe
Kutsche                 Magdalena

Skizzen

Heiliger Stephanus (Stephansdom)

Einkaufsliste:
HOSE, weil sein Gewand schon ein wenig in die Jahre gekommen ist
TASCHE, damit er nicht mehr seinen Kram in den Händen tragen muss
STAUBWEDEL, weil er schon ein wenig eingestaubt aussieht
BRILLE, weil er seine Augen sehr weit aufreißt
SCHUHE, weil er keine hat
SCHOKOLADE, weil er sehr traurig aussieht
FAHRRAD, damit er seine Füße schonen kann
ZEITMASCHINE, um vor der Steinigung flüchten zu können
REGENSCHIRM, da das Wetter in Wien nicht so toll ist
NOTIZBUCH, um aufzuschreiben, welche Leute bei ihm vorbei gehen

To do Liste:
• Betriebsausflug mit den anderen Heiligen aus dem Dom
• sein Schweigen brechen und ganz viel erzählen
• zum Masseur gehen, weil er sich schon sehr lange nicht mehr bewegt hat
• Sport machen, um die nicht vorhandenen Muskeln aufzubauen
• endlich mal hinsetzen und nicht nur herumstehen
• in eine andere Richtung schauen
• in einem beheizten Raum sein
• den Papst kennen lernen, dazu nach Rom reisen
• ein gutes Buch mit der neuen Brille lesen
Autorin: Sara

Kaiserin Sisi (Porträt im Schloss Schönbrunn)

Einkaufsliste (von Victoria):
• KORSETT, für eine schmälere Taille
• HANDSCHUHE, zum Schutz vor Bakterien
• SEIDENSTOLA, verschönert das pompöse Kleid
• OBST, um schlank zu bleiben

To do Liste der Majestät (von Magdalena):
• dem Franzl a Busserl geben
• dem Franzl „Abnehmtabletten“ einflößen
• 3 Stunden Workout durchziehen
• ein Entspannungsbad nehmen
• Haare kämmen (ca. 1 Stunde)
• die € 10.000,- Stute reiten
• das blaue Kleid anziehen
• 2 Kilo abnehmen
• von der Kosmetikerin Botox spritzen lassen
• Teestunde mit dem Grafen...

Besondere Orte in Wien...

Ein besonders gut riechender Ort...
...ist der Naschmarkt. Dort gibt es viele Gerüche. Von allen Seiten riecht es nach etwas anderem. Von Blumenständen aus riecht es nach frischen Rosen. Es steigt einem auch der Geruch nach Essen in die Nase. Es riecht nach gebrannten Mandeln, Kuchen, Obstsmoothies, Oliven, Käse, Sauerkraut und ganz vielen anderen Sachen und Leckereien. Wenn man an den vielen Ständen vorbei geht, möchte man sofort ein frisches, noch warmes Brot kaufen oder ein Fruchtsmoothie trinken. In anderen Teilen des Naschmarktes gibt es Bosna, Bratwürste und Kebap, man erkennt sofort den starken Geruch nach Würstchen, von dem man auf der Stelle Hunger bekommt. Wieder bei anderen Ständen gibt es Trockenfrüchte und Süßigkeiten. Den Duft, der dort in der Luft liegt, kann ich nur schwer beschreiben, aber es riecht wohl nach Apfel, Orange, Banane und ein wenig Zimt. Schon allein wegen der vielen verschiedenen Düfte werde ich bei meinem nächsten Besuch wieder durch den Naschmarkt schlendern.
Autorin: Lara

Ein stinkender Ort...
...waren die Toiletten beim Prater. Obwohl der Prater ein echt schöner Ort mit vielen verschiedenen Essensständen ist, waren die Toiletten eher weniger anziehend. Es hat echt komisch gerochen – wie eine Mischung aus Desinfektionsmittel und Putzmittel. Als ich hinein gegangen bin, ist mir der Geruch regelrecht ins Gesicht geschlagen. Ich habe meine Maske aufsetzen müssen, weil meine Nase sehr empfindlich ist und der Geruch in der Nase gebrannt hat. Der Rest war eigentlich schön gestaltet, zwar schlicht, aber wie man sagt: „Weniger ist besser“. Dem stimme ich sehr zu. Nur eine Bitte hätte ich: Es wäre gut, vielleicht andere, weniger stark riechende Putzmittel zu verwenden und das Desinfektionsmittel auszutauschen, mit einem, das nicht so auf der Haut brennt und weniger stark riecht.
Autorin: Lina

Ein Ort mit besonderer Ausstrahlung

Schloss Schönbrunn
Ich war erstaunt über die gigantische Größe des Gebäudes. Schon beim Betreten der Räume bemerkte man die prunkvolle und exklusive Ausstattung. Der Ballraum: Verblüfft blieb ich stehen und ließ den enorm noblen Eindruck auf mich wirken. Das Ausmaß des Saales war imposant. Durch die vielen Fenster fiel natürliches Licht in den Raum und erlaubte eine schöne Aussicht auf den Park. Beim Blick nach oben ist man von der prächtigen Ausgestaltung der vergoldeten Stuckdekorationen und Deckenfresken tief beeindruckt. Man kann sich gut vorstellen, dass hier glanzvolle und feierliche Bälle stattgefunden haben.
Autorin: Victoria

Wir entschieden und für die Imperial-Tour – d.h. wir wurden durch 23 Räume geführt. Es hat angefangen mit dem Gewandraum der Diener bzw. Soldaten. Man konnte richtig in das frühere Leben von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Sisi eintauchen. Ich bin von Zimmer zu Zimmer gegangen und habe mich fast wie ein Geist gefühlt, der die Kaiserfamilie auskundschaftet. Und: Man konnte wirklich sehen, wie gründlich und genau alles restauriert wird. Bei der Hälfte der Führung konnte man sehen, wie das Kinderzimmer gerade liebevoll renoviert wird. Ein Restaurator hat ganz feinsäuberlich etwas mit Blattgold bemalt. Man konnte sehen und fühlen, mit welcher Liebe er die Wand bearbeitete und sich Mühe gab.
Autorin: Sophie

Das Kunsthistorische Museum
Von außen gleicht es dem Naturhistorischen Museum wie ein Spiegel-, seinem Ebenbild. Die große Kuppel, die nach unten in zwei weitere übergeht, nach hinten abfällt und in zwei Seitenarme ausläuft, der gelbe Stein sowie die vielen Fenster, sogar im Innenleben ist es identisch, bloß spiegelverkehrt, das sollte man bedenken. Doch im Inneren fühlt man sich wie in einer anderen Welt, einer alten Welt: die vielen Treppen, die man vom Eingang aus erblickt, wenn man die riesige Kuppel betritt, fast so, als könnte man sich nicht verlaufen. Doch erst beim Durchschreiten der majestätisch anmutenden Gänge und Säle wir man Zeuge der schieren Unendlichkeit des Gebäudes.
Von ägyptischer bis hin zu griechischer, römischer Kunst, Statuen, über Gemälde aus dem späteren Italien und Frankreich... Doch ist das Gebäude selbst schon ein architektonisches Kunstwerk, mit seinen viele Verzierungen und Schnörkeln an jeder Ecke. Doch als wir dort standen, auf den Treppen vor dem Eingang, nachdem wie es verlassen hatten, spürte ich etwas, das mich wieder hineinzog – in die Magie der Vergangenheit.
Autorin: Angelika

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